Das Herz

„Es gibt Gegenden auf eurer Erde, die mehr Licht, Mitgefühl und Liebe benötigen. Die Energie in jenen Bereichen ist gestört, sie ist verdunkelt. Sie wird teils von dort lebenden Menschen selbst hervor gebracht, teils fließt sie ein durch bestimmte Pforten im Energiefeld der Erde. Sie erzeugt einerseits Wut, Verzweiflung, Hass und all solche Emotionen, die die Menschen in Dunkelheit und Chaos stürzen, andererseits ernährt sie sich davon. Es ist ein Kreislauf.

Du und viele andere Menschen habt euch bei manchen schrecklichen Ereignissen in Afghanistan, Syrien, in Afrika und weiteren Krisengebieten gefragt, was ihr tun könnt, um zu helfen. Wie könnt ihr an den Kriegen und Morden, an der Vernichtung unzähliger Menschenleben etwas ändern? Könnt ihr überhaupt etwas ändern? Nun, ihr habt keinen Zauberstab, mit dem ihr Frieden stiften könnt, auch eine flammende Rede vor der UNO würde nicht den von euch gewünschten Erfolg bringen.

Das heißt nicht, dass ihr machtlos seid, ganz und gar nicht. Viele von euch leisten eine hoch anerkennenswerte Hilfe für die gebeutelten Menschen durch Spenden oder persönlichen Einsatz in den Krisengebieten. Es sind materielle Mittel, die einen materiellen Zweck erfüllen. Doch ebenso könnt ihr euch auf der spirituellen Ebene einbringen und dazu beitragen, die gestörten Energiefelder  zu verändern und zu heilen. Ein solches spirituelles Mittel ist die Arbeit mit dem Herzen der Liebe.

Wenn ihr dazu bereit seid, dann sucht euch hin und wieder einen ruhigen Platz und wählt eine Zeit, in der ihr ungestört seid und Körper und Geist sich in einem ausgeglichenen Zustand befinden. Atmet gleichmäßig und ruhig, und wenn ihr einen entspannten und friedlichen Geisteszustand erreicht habt, dann richtet eure Aufmerksamkeit auf euer Herz. Öffnet euch der Liebe zu euch selbst, der Dankbarkeit und der Freude und Glückseligkeit über das euch geschenkte Leben. Lasst alle guten Emotionen in euer Herz fließen.

Seid ihr so weit? Dann atmet ruhig weiter, lächelt ein wenig und dehnt eure Aufmerksamkeit, euer Bewusstsein, aus. Bittet euer Hohes Selbst, Gott, das Universum – wie ihr möchtet - , eure Aufmerksamkeit in das Gebiet zu lenken, wo eure Liebe und euer Mitgefühl jetzt von höchstem Nutzen sind. Lasst Absichten und Erwartungen los. Da, wo ihr hin geführt werdet, seid ihr richtig. Auch wenn ihr denkt, dass es woanders wichtiger oder dringender wäre – lasst los und vertraut eurer Höheren Weisheit.

Sie bringt euch in die Gegend und zu den Menschen, wo ihr jetzt wirksam sein könnt. Vielleicht nehmt ihr die Gegend in irgend einer Form wahr, oder ihr wisst intuitiv, wo ihr euch befindet. Unbedingt nötig ist es nicht. Nötig ist nur, im Herzen und in der Liebe zu bleiben.

Und nun stellt euch all die Menschen vor, die dort leben. Nicht die Gegend, nicht das Land, sondern die Menschen, das ist wichtig. Jetzt lasst all die wunderbaren Emotionen, die ihr in eurem Herzen gespeichert habt, zu den Menschen hin fließen, unterschiedslos. Lasst sie fließen zu Alten und Jungen, zu Frauen und Männern, zu Flüchtlingen und Soldaten, zu Opfern und Tätern. Richtet nicht, urteilt nicht, wählt nicht aus. Umhüllt alle mit eurer Liebe und eurem Mitgefühl, und lasst sie den tiefen Frieden spüren, den ihr im Herzen tragt.

Wenn ihr fühlt, dass ihr getan habt, wozu ihr gekommen seid, zieht eure Aufmerksamkeit zurück an den Platz, an dem ihr euch momentan befindet, und reibt Hände und Fußsohlen kräftig, um euch zu erden. Seid sicher, dass ihr etwas sehr Wertvolles geleistet habt.”
                                                                  Metatron

September 2013

© Karin Usbeck
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Karin Usbeck, Thüringen